Angst

Wünschen Sie sich ein Leben ohne ständige Angst? Angstgefühle belasten und lassen uns auf Dinge verzichten, die uns wichtig sind. Sie rauben Lebensqualität. Je früher Sie versuchen, die Ursachen der Angst herauszufinden, desto eher finden Sie zu Ihrer Unbeschwertheit zurück.

„Manchmal musst du einen gewagten Schritt machen, um festzustellen, dass hinter der Furcht die Freiheit wohnt“

(Autor unbekannt)

In vielen Situationen ist es sinnvoll, Angst zu haben. Angst warnt uns vor einer realen Gefahr; sie aktiviert verschiedene Funktionen und versetzt den Körper in Reaktionsbereitschaft: das Herz und der Atem gehen schneller, die Muskeln spannen sich an und die Sinnesorgane sind aufmerksam und sensibel.

Bestehen Ängste, Sorgen und beklemmende Gedanken jedoch, ohne dass eine offensichtliche Gefährdung besteht, dann erzeugt die Angst körperliche und psychischen Beschwerden. Wenn Ängste so stark belasten, dass sie Berufs- und Privatleben einschränken, spricht man von einer Angststörung.

Verschiedene Formen von Angststörungen lassen sich aufgrund ihrer Symptome und ihres Verlaufs unterscheiden.

Spezifische Phobie

Die Angst bezieht sich auf ganz spezifische Objekte oder Situationen: Hunde, Spinnen, Gewitter, Hochwasser, in der Höhe, im Aufzug, im Flugzeug, und vieles mehr. Personen mit einer spezifischen Phobie meiden die gefürchtete Situationen beziehungsweise die Objekte oder halten sie nur unter intensiver Angst aus.

Soziale Phobie

Menschen mit einer sozialen Phobie erleben massive Angst, wenn sie im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen; beispielsweise, wenn sie einen Vortrag halten oder in größeren Gruppen teilnehmen müssen. Häufig empfinden sich diese Menschen als anderen unterlegen und wenig selbstbewusst. Sie haben in vielen Situationen das Gefühl zu versagen. Ihre Angst äußert sich in Herzrasen, Atemnot, Schwitzen, Zittern, Übelkeit, Schwindel oder ähnlichen Symptomen.

Panikstörung

Die Angstzustände treten plötzlich auf und sind nicht von bestimmten Objekten oder Situationen abhängen. Damit wirken sie für die Betroffenen besonders bedrohlich. Während einer Panikattacke steigt die Angst innerhalb kürzester Zeit massiv an, um anschließend allmählich wieder abzuklingen. Insgesamt dauert eine Panikattacke zwischen 10 Minuten und einer halben Stunde.

Generalisierte Angststörung

Betroffene leiden unter einer anhaltenden, diffusen Angst, die mit vielfältigen Befürchtungen verbunden ist. Sie befürchten beispielsweise, dass ihnen selbst oder nahestehenden Personen etwas Schlimmes zustoßen könnte. Dazu kommen sogenannte Metasorgen – die Betroffene machen sich Sorgen darüber, dass sie sich ständig Sorgen machen. Der Körper reagiert mit starker muskulärer Anspannung, Schwitzen, Zittern, Herzklopfen, Schwindel, Benommenheit, Magen-Darm-Beschwerden, Ruhelosigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit sowie Ein- und Durchschlafschwierigkeiten.

Ich unterstütze Sie dabei, Ängste in den Griff zu bekommen:

Zunächst analysieren wir sorgfältig, weshalb die Angsterkrankung entstanden ist. Unbewusste Probleme, die der Angst zugrunde liegen, machen die Angststörung zugänglich und somit bearbeitbar. In der Klinisch-psychologischen Behandlung stehen uns verschiedene Bausteine zur Verfügung, denen wir uns je nach persönlicher Problematik bedienen. Besonders wichtig sind Entspannungsverfahren. Wenn die Anspannung nachlässt, nehmen häufig auch die körperlichen Angstsymptome wie Unruhe, Herzklopfen oder Druck auf der Brust deutlich ab. Mittels Biofeedback  lassen sich körperliche Prozesse sichtbar machen und Sie lernen, diese allmählich gezielt zu beeinflussen. Auf diese Weise gewinnen Sie Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit zurück.